Weihnachten x 3

Weihnachten x 3

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen die Adventszeit ganz relaxt anzugehen und Weihnachten einfach auf uns zukommen zu lassen. Wahrscheinlich denken sich das die meisten Mamas, sobald überall schon wieder die Rede von Weihnachten ist (also spätestens im Oktober ...).

Und natürlich kam es dann doch anders. Wir haben ganze dreimal Weihnachten gefeiert.

Little Christmas

Unser erstes Fest dieses Jahr, das ich unser "Little Christmas" getauft habe, und das wir nur zu dritt gefeiert haben, fand schon Anfang Dezember statt. Dafür hatten wir uns extra einen kleinen Weihnachtsbaum besorgt, den wir zusammen geschmückt haben. Es gab die Lebkuchen, die wir vorher gebacken hatten (allerdings schon die zweite Portion, da die erste nicht mal eine Woche überlebt hat) und Glühwein. Während des Wartens auf den Weihnachtsmann, haben wir es uns mit "Bluey" auf dem Sofa gemütlich gemacht.

Ich glaube, dieses Jahr hat Hermine die Magie von Weihnachten schon mehr wahrgenommen als letztes Jahr. Beim Anblick des beleuchteten Weihnachtsbaums, an dem bei der Bescherung noch Wunderkerzen funkelten, strahlten ihre Augen jedenfalls. Als sie ihr Geschenk geöffnet hat, fragte sie, ob Mama und Papa denn auch eins bekommen würden. Süß! 🫠

Weihnachten Nr. 2

Eine Woche später ging es dann schon nach Österreich, wo Weihnachten Nr. 2 mit Jans Familie in einer Ferienwohnung stattfand. Hier erwartete uns das schönste Winterwetter mit frisch gefallenem Schnee, Sonnenschein und blauem Himmel. Jan und ich sind sogar nach fast vier Jahren mal wieder Langlauf gefahren! Anfangs fühlte ich mich noch etwas eingerostet, aber dann ging's ganz gut. Ich bin immerhin nur zweimal auf den Po gefallen. 💪

Auch hier gab's wieder einen kleinen Weihnachtsbaum, den Hermine mit ihrer babi schmücken durfte. Natürlich wusste Ježíšek (das Christkind), wo wir waren und hat Hermine und uns ein paar Geschenke unter den Baum gelegt. Nach der Bescherung, die wir schon am Nachmittag gemacht haben, sind wir noch kurz ins Dorf zum Weihnachtsmarkt gegangen, der leider zu war ... Dafür haben wir eine Schaukel gefunden und das ist alles, was Hermine brauchte.

Ansonsten haben babi und děda es genossen, mit Hermine zu spielen. Und natürlich auch umgekehrt. Mit dem Azrtkoffer hat der Weihnachtsmann ins Schwarze getroffen, denn was anderes wollte sie gar nicht spielen. Alle waren ständig krank und Hermine hat jeden wieder gesund gepflegt.

Das Highlight war jedoch der Besuch auf der Alpakafarm, auf der es auch jede Menge Kaninchen gab, die wir streicheln konnten. Die waren sooo flauschig und zuckersüß! Hermine war im siebten Himmel. Ihre Mission: Jedes Karnickel auf den Arm nehmen und herum tragen. Sie taten mir schon etwas leid, aber die meisten haben es geschafft, schnell weg zu hoppeln.

Nach ein paar weihnachtlichen, winterlichen Tagen mit dieser Seite der Familie ging es weiter zu meinen Eltern in den hohen Norden Deutschlands. Es lagen 1.100 km Autofahrt vor uns. Zum Glück konnten wir etwa in der Mitte der Strecke einen Zwischenstopp bei meiner Freundin einlegen. Geplant war eigentlich ein gemütliches Zusammensein bei ihr, doch das fiel leider aus Krankheitsgründen ins Wasser. Hinzu kam, dass genau an den Tagen, an denen wir unterwegs waren, der Sturm "Zoltan" übers ganze Land gefegt ist, weswegen unser Treffen draußen auf dem Spielplatz auch eher kurz ausfiel ... aber immerhin haben wir es geschafft, uns noch zu sehen! Warum haben wir nur vergessen ein Selfie zu machen???

Wegen des Sturms sind wir noch eine Nacht länger geblieben und erst am 23. weitergefahren. Wir haben also vieeeel Zeit in unserem Hotel verbracht. Zum Glück war im Adventskalender (jaaa, haben wir mitgeschleppt) Kinderschminke versteckt, mit der nicht nur wir, sondern auch das halbe Hotelinterieur "verschönert" wurden.

Am 23. sind wir dann nachmittags aus dem Süden Deutschlands losgefahren. Abends haben wir in einem Restaurant bei Frankfurt zu Abend gegessen. Die Weiterfahrt hat sich dann noch verzögert, weil wir kein Bargeld dabei hatten und Jan noch zum Bankautomaten fahren musste 🙈. In Tschechien sind wir daran gewöhnt, jeden noch so kleinen Keks mit Karte zu zahlen. Und jedes Mal, wenn wir in D. sind, kommen wir in so eine bargeldlose Situation.

Leider ist Hermine auch nicht direkt im Auto eingeschlafen, sondern erst nach Mitternacht ... so lange durfte ich sie bespaßen, weil wir ja keine Bücher lesen oder uns was angucken können, weil ihr sonst direkt übel wird. Tolle Fahrt! 😉

Weihnachten Nr. 3

Irgendwann in der Nacht auf den 24. sind wir dann auch mal angekommen und direkt in die Betten gefallen. Der 24. startete entsprechend spät und langsam, aber dafür auch gemütlich. Alle waren einfach nur happy, dass alle Familienmitglieder da waren. Wie immer wurden wir verwöhnt und Hermine durfte schon zum dritten Mal den Weihnachtsbaum schmücken 😂. Der Weihnachtsmann hat uns sogar hier gefunden. Hermine denkt jetzt wahrscheinlich, dass wo immer sie ist, das Christkind und der Weihnachtsmann ihr folgen und sie mit Geschenken überhäufen. Ich hatte kurz überlegt, ob wir mit ihr zum Krippenspiel gehen sollen, aber wegen C. haben wir es dann doch lieber gelassen. Außerdem stürmte es immer noch so, dass wir nicht unbedingt vor die Türe mussten. So ging der Heiligtag ruhig und gemütlich in den Heiligabend über.

Spaziergänge haben wir dafür reichlich nach Heiligabend gemacht. Hermine liebt es, Floyd an der Leine zu halten. Oder mich 🙈.

Am 26. haben wir dann noch mit der größeren Familie bei meiner lieben Tante gefeiert, wo wir einen schönen Nachmittag mit meiner Cousine und meinem Cousin sowie deren Familien verbringen durften, die ich auch lange nicht mehr gesehen habe. Das war dann auch tatsächlich der Abschluss unseres Weihnachtsmarathons.

Wir haben gefühlt hunderttausend Kilometer zurückgelegt und genauso viele Plätzchen und Liter Glühwein getrunken. Alle unsere Liebsten inklusive Freundinnen gesehen. Und ganz viel Spiel- und Kuschelzeit gehabt. 🥰🎄🎅

💜