Ausflug zur Ökofarm

Ausflug zur Ökofarm

(For English see below)

In diesem einem Monat, den wir auf dem Land verbringen, wollen wir natürlich auch die Umgebung etwas erkunden. Da Tiere angucken und streicheln immer eine nette Aktivität für einen Familienausflug ist, sind wir am Samstag zum Centrum Eden gefahren. Von uns aus ist es nur 30 Minuten und von Brünn eine Stunde entfernt. Also, ideal für einen Halbtagsausflug. Ich hab mich mal wieder hinters Lenkrad gesetzt, weil ich üben will. Denn im Mai fahren Hermine und ich ohne Jan für ein Wochenende mit einer Freundin und ihren Jungs weg. Das heißt, bis dahin brauche ich Fahrpraxis. 😉 Auf dem Weg zur Farm bin ich nur einmal falsch abgebogen, was mir immer passiert, wenn ich eine neue Strecke fahre - trotz Navi wohl gemerkt... Egal, wir sind ja angekommen.

Das Eden Centrum ist eine Art Schulfarm, auf der man lernt, wie die Menschen früher gelebt und gearbeitet haben. Dafür wurde ein Dorf aus dem 19. Jahrhundert nachgebaut. Außerdem gibt es dort viele süße Hoftiere, die ja der eigentliche Grund für unseren Besuch waren.

Für uns war die erste Anlaufstelle die Kaninchen, denn bevor wir die nicht gesehen haben, hatte Hermine auch keine Augen für die anderen Tiere. Anschließend konnten wir alle anderen Farmbewohner besuchen, wie die Schafe und Lämmchen, Pferde, Esel, Schweine, zwei Kühe und ein Kalb. Auch Ziegen, Hähne und Gänse liefen dort frei herum. In das Gehege von den Schafen und Lämmchen konnten wir auch reingehen, und manche Schafe ließen sich streicheln. Hermine war ganz erpicht darauf, die Lämmchen anzufassen, leider sind sie vor ihr weggelaufen.

Unter der Herde gab es einen freundlichen Widder, der ganz viel gestreichelt werden wollte und ein Schaf, bei dem ich mir nicht sicher war, ob es Futter von uns oder uns aus seinem Territorium schmeißen wollte. Jedenfalls hat es uns etwas passiv-aggressiv verfolgt, was ich dann doch etwas beunruhigend fand. Also schnell weg. 🤭

Auf dem Hof gibt es auch ein kleines Café mit selbst gebackenem Kuchen. Perfekt für eine Kaffeepause! Vor dem Café stehen Liegestühle, mit denen man seine Eltern super davon abhalten kann, sich zu entspannen. 😉

Mir hat die ruhige Atmosphäre auf der Farm gut gefallen und dass die Tiere so viel Platz haben. Angeblich konnten die Kinder auch auf den Eseln und Pferden reiten, was wir allerdings nicht gemacht haben. Die Mini-Ponyhof-Erfahrung letztes Jahr, hat uns gelehrt, dass Ponyreiten nicht zu Hermines Hobbys gehört.

Als wir wieder zuhause waren und es immer noch so schön warm war, haben wir dann noch ein Lagerfeuer im Garten gemacht. Hinterm Haus gibt es so eine Feuerstelle, die extra dafür vorgesehen ist. In Tschechien gehören diese Lagerfeuer -Abende wie bei uns die Grillabende zum Sommer dazu. Gemäß der tschechischen Tradition gab es Buřty (Würstchen), die auf einen langen Spieß gesteckt und über den Flammen gegrillt werden. Hermine liebt Maiskolben, die durften nicht fehlen. Und ich wollte mal Stockbrot ausprobieren.

Teig für Stockbrot

Während ich den Teig für das Stockbrot gemacht habe, hat Hermine das Lagerfeuer mit Jan vorbereitet. Sie findet es immer ganz toll, wenn sie bei was helfen kann. Als sie fertig waren, hat sie mir alles gezeigt und erklärt, wo sie die Holzscheite gefunden und wie sie das Feuer angezündet haben.

So ein Lagerfeuer mit Kleinkind war eine ganz neue Erfahrung für uns. Ich war eher unentspannt, weil überall Gegenstände herumlagen über die Hermine stolpern und kopfüber ins Feuer fallen konnte. Die Spieße wollte sie natürlich auch halten, aber die waren heiß und spitz! Wieder ein Beispiel für die typische Situation, wenn romantische Vorstellung und Realität auseinander klaffen. 😄 Nein, ich übertreibe jetzt. Wir mussten uns nur etwas anpassen, Stolperfallen aus dem Weg räumen und Hermine weg vom Feuer halten. Dann ging das auch. 😄

Vor dem Einschlafen hab ich Hermine, wie immer gefragt, was am Tag nicht so schön und was schön war. Und - Überraschung - das Lagerfeuer war natürlich das Schöne. 🪵🔥

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English version

Trip to the Eco-Farm in Vysočina

In this one month that we are spending in the countryside, we naturally want to explore the surroundings a bit. Since looking at and petting animals is always a nice activity for a family outing, we went to the Eden Centre on Saturday. It's only 30 minutes away from us and an hour from Brno. So, ideal for a half-day trip. I got behind the wheel again because I wanted to practice. In May, Hermine and I are going away for a weekend with a friend and her boys, without Jan. That means I need driving practice until then. 🙈 On the way to the farm I took only one wrong turn once, which always happens to me when I take a new route - despite the navigation... Anyway, we made it there.

The eco-farm, Eden Centrum, is a kind of school farm where you can learn how people used to live and work. For this purpose, a 19th-century village has been reconstructed. Additionally, there are also lots of cute farm animals there, which was the main reason for our visit.

For us, the first stop was the rabbits, because until we saw them Hermione wouldn't pay attention to the other animals. Afterward, we could visit all the other farm residents, such as the sheep and lambs, horses, donkeys, pigs, two cows, and a calf. There were also goats, roosters, and geese roaming around freely. We could even enter the enclosure of the sheep and lambs, and some sheep allowed us to pet them. Hermione was very keen to touch the lambs, but unfortunately, they ran away from her.
Among the herd, there was a friendly ram who wanted a lot of attention and a sheep that I wasn't sure whether it wanted food from us or to shoo us from its territory. Anyway, it followed us in a somewhat passive-aggressive manner, which I found a little unsettling. So we quickly left. 🤭

On the farm, there is also a small café with home-baked cakes. Perfect for a coffee break! Outside the café, there are lounge chairs, which are great for keeping your parents from relaxing too much. 😉


I enjoyed the relaxed atmosphere on the farm and the fact that the animals had so much space. Supposedly, kids could also ride the donkeys and horses, but we didn't do that. Our mini-pony experience last year taught us that pony riding is not one of Hermione's hobbies.

When we got back home and it was still nice and warm, we made a bonfire in the garden. There's a fire pit behind the house that's specially designed for this. In the Czechia, these bonfire evenings are like our summer BBQs. Following Czech tradition, we had buřty (sausages) skewered on long sticks and grilled over the flames. Hermine loves corn on the cob, so that was a must. And I wanted to try making Stockbrot.

While I made the dough for the bread, Hermione helped Jan prepare the bonfire. She loves being able to help with things. When they were done, she showed me everything and explained where they had found the logs and how they had lit the fire.


Having a campfire with a toddler was a completely new experience for us. I felt rather nervous because there were objects scattered around that Hermione could trip over and potentially fall headfirst into the fire. Of course, she wanted to hold the skewers, but they were hot and pointed! Yet, another example of when romantic ideas clash with reality. 😄 No, I'm exaggerating. We just had to adapt a little, clear away any tripping hazards, and keep Hermione away from the fire. That worked. 😄


Before falling asleep, as always, I asked Hermione what wasn't so nice and what was nice about the day. And, surprise, surprise - the campfire was of course the nice part. 🙂 🪵🔥

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